Samstag, 25. April 2009

Donnerstag der 23.04.2009 L'vov (Ukraine)

Katja und Falk sind in die Ukraine eingereist
[Falk] Wir haben es geschafft, wir sind in der Ukraine und schlafen heute 7 km vor L'vov. Heute morgen starteten wir in der Ungewissheit, ob wir es heute schaffen werden, über die Grenze zu kommen. Heute schlafenwir in einem Motel 70 km nach der Grenze. Da haben wir auch gleich die erste Einladung zum Wodka trinken bekommen. 4 Flaschen später durften wir dann endlich ins Bett. Davor haben wir noch eine Dusche mit Musik genossen. Das war schon fast zu viel Luxus für uns beide. Unser Grenzübertritt war mehr als aufreibend. Gesten sind wir gescheitert, da der Grenzübergang in Krakovets keine Fahrräder / Fußgänger in die Ukraine abfertigt. Das bescherte uns dann einen 40 km Umweg. Zum Glück war es an der heutigen Grenze möglich, diese per pedes zu überqueren. Die Ausreise aus Polen war kein Problem. Pass, ritsch ratsch durch das Lesegerät, einmal lächeln und durch. An der ukrainischen Grenze sah das dann anders aus. 100 Menschen warteten vor der Grenze, in die Ukraine hineingelassen zu werden. Ein Grenzer wurde auf uns aufmerksam und meinte, dass alle zur Seite gehen sollen, damit wir durch kommen. Die Leute da waren nicht besonders begeistert, dass wir vor durften. Die müssen halt täglich drüber und alles was Verzögerung verursacht, ist natürlich nicht gerne gesehen. Die haben uns gehasst! Dann wurde alles noch schlimmer. Vorne angekommen sahen wir ein Drehkreuz, durch das alles durch muss, na super. Der Grenzer machte eine Handbewegung die bedeutete, dass wir das Bike überheben sollen... Also, links und rechts quälen sich Polen und Ukrainer um unser Bike und an uns vorbei. Ein Hauen und Stechen, damit man seinen Platz nicht verliert. Nach gestern waren wir schon ziemlich angepisst. Dazu noch die Angst, dass uns irgend etwas geklaut wird. Die haben uns echt nicht verschont. Dann habe ich ein wenig mit gedrängelt, Grenzpogo eben. Ich war schon auf einigen Konzerten, da war es schlimmer... Katja und ich haben alle Taschen abgenommen, den Hänger abgemacht und alles einzeln drüber gehoben. Am Ende habe ich mit dem Grenzer das Bike genommen und auch drüber gehoben. Wir haben die Immigration Card ausgefüllt, uns einen Stempel in den Pass geben lassen und waren in der Ukraine. Der Grenzer machte noch ein Foto und wir durften fahren. Was für eine Aktion. Ich habe mich dann noch auf Deutsch bei allen für ihr Verständnis und ihre Geduld bedankt. Der Grenzer winkte ab und meinte, dass wir verschwinden sollen. Euphorisch fuhren wir die ersten Kilometer in der Ukraine Richtung Osten.


Das war ein lustiger Umtrunk

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