Montag, 28. September 2009

Montag, der 28.09.2009, Wuhai

[Falk] Wir haben gestern jemanden getroffen, der uns den Weg weiter Richtung 109 und Wuhai erklärt hat. Es ist jetzt ein leichtes, sich zurechtzufinden, und die ersten 40 Km machen richtig Spaß. Wir suchen etwas zu essen und halten an einem Hotel mit Restaurant. Hier gibt es Houkoh - ein Eintopf, der in der Mitte des Tisches über einer Gasflamme oder einer Induktionsplatte steht. Zur Auswahl stehen verschiedene Tiere (z.B. ein komplettes Huhn, Fisch, etc.) und zusätzlich haut man dann das Gemüse und Tofu rein, das man essen möchte. Wir haben solch einen Topf das erste Mal in Ueruemqi gegessen. Ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung, auch wenn es etwas teurer ist als sonst. Mit zehn Euro ist es trotzdem immer noch sehr erschwinglich. An unseren Mittagstisch gesellt sich der Sohn des Besitzers. Er spricht ein sehr gutes Englisch und geht im Oktober dieses Jahres zum Studieren nach Australien. Er erklärt uns auch die Feinheiten dieses Essens. Danach starteten wir, nach dem Austausch unserer Kontaktdaten, weiter nach Wuhai. Es geht leider etwas weg vom Fluss Huang He in Richtung Berge. Wir wollen doch nicht in die Berge!! Irgendwo müssen wir etwas verpasst haben. Dann wird die Straße zur Autobahn und auf unserer Karte erkennen wir, dass diese Autobahn die 2000-Meter-Marke streift, jedoch die Landstraße bleibt auf 1000-1500 Meter. Die Verkehrsführung ist hier sehr konfus, die haben zwei Bezeichnungen für Wuhai.
Wir erreichen eine Stadt, die mal wieder nicht auf unserer Karte eingezeichnet ist. Diese Stadt ist inmitten einer Kohle-Abbauregion mit vielen Kraftwerken und dem entsprechenden Werksverkehr. Hier wird gerade die Straße erneuert und die Umleitung ist eine komplette Katastrophe. Ich versuche, mich mit dem Kompass zurechtzufinden. Letztlich finden wir die richtige Straße nach Wuhai. Allerdings ist diese, zum Pech für uns, in einem sehr schlechten Zustand. Wir haben Angst, dass unsere Felge bricht. Nach 40 km auf diesem Weg sind wir ziemlich fertig. Diese Straße ist hart umkämpft und wir werden einige Male abgedrängt und ausgehupt. Die fahren wie die Verrückten! Chinesen sind normalerweise sehr zurückhaltend, höflich und hilfsbereit. Gib ihnen jedoch einen Motor und eine Hupe - und du wirst staunen...






































Wuhai haben wir dann doch noch erreicht. Es waren 20 Kilometer mehr als geplant. Jetzt ist erst einmal Pause angesagt. Die haben wir auch reichlich verdient. In drei Tagen 340 Kilometer ist doch einiges...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

© 2007-2009 www.cross-eurasia.de Disclaimer