Freitag, 3. Juli 2009

Samstag, der 27.06.2009, 17 Kilometer vor Embi

[Falk] Eigentlich ein super Tag. Es hat die ganze Nacht geregnet und die Temperatur war dementsprechend niedrig. Als wir losfuhren, hatten wir leichten Gegenwind der sich nach 30 km in Rückenwind drehte. Seit langem mal wieder mussten wir nicht gegen den Wind ankämpfen. Bis Mittag hatten wir dann auch schon 50 km auf dem Tacho. Dann kamen auf einmal die ersten Regentropfen. Die Regenfront zog aber so langsam auf, dass wir immer im Nieselregen gefahren sind. Wir hauten noch mal richtig in die Pedale. Nach 74 km erwischte uns dann doch noch das richtig schlechte Wetter mit Windböen und heftigem Regen. Die letzten Tage hatten wir immer Temperaturen von bis zu 50 °C und jetzt waren es nur noch 15, gefühlte zehn. Durch den anderthalb Stunden lagen Nieselregen waren wir schon gut durchnässt, so dass uns der aufkommende Sturm die letzten Wärmereserven kostete. Leider war es dann auch schon zu spät für unsere Regenklamotten. Wir holten schnell unsere Plane raus und hüllten uns ein. Nach einer halben Stunde Kampf, Katja und Falk gegen das Wetter, waren wir völlig durchnässt und halb erfroren. Ein geeigneter Zeltplatz war auch nicht in Sicht. Wir haben jetzt das Zelt unweit der Straße aufgestellt und hoffen, dass diese Nacht alles klar geht. Glücklicherweise hat sich gegen 19 Uhr noch einmal die Sonne blicken lassen. Somit haben wir jetzt wenigstens wieder trockene Kleidung.

Von Cross-Eurasia

Gestern Abend haben wir eine weitere Erfahrung sammeln dürfen. In Atyrau haben wir Salz gekauft. Besser gesagt waren wir zumindest der Meinung, dass dies welches ist. Gestern Abend kochten wir dann seit langen mal wieder Nudeln à la Falk und Katja. Wasser angesetzt, Salz rein, und dann warten bis die Dinger gar sind. Dazu Ketchup, Käse und fertig. Wir fingen an mit essen. „Katja, da fehlt Salz!“. „Ich habe aber welches rein gemacht.“ Ich nahm also das „Salz“ und haute noch mehr davon rein. Salziger wurde es dennoch nicht. Dafür wurde es ein wenig zu Pampe. „Da fehlt immer noch Salz!“. Also noch mehr davon in den Topf. Es wurde noch pampiger. „Das ist kein Salz.“ Ich probierte und schmeckte, dass es vielleicht etwas salzig ist. Katja probierte das „Salz“. „Ich denke, das ist schon Salz. Es schmeckt ein wenig salzig.“ Also noch mehr davon in den Topf. Jetzt waren die Nudel nicht mehr genießbar, da sie zu einer zähen, ungesalzenen und ekelhaften Masse mutiert sind. Jetzt ging uns Licht auf. Das war Soßenbinder, der ein wenig salzig war. Na ja, wer die Sprache kann, ist eben klar im Vorteil...

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