[Falk] Heute starten wir aus unserem Hotel weiter Richtung Osten. Wir durchfuhren Dnipropetrovsk, ohne uns einmal zu verfahren. Es war auch nicht ganz schwer, es gab nur zwei befahrbare Brücken über den Dnipro. Also immer den Fluss entlang, dann auf der zweiten Brücke rüber, rechts, immer geradeaus und fertig. Wir freuten uns dennoch, denn wir haben uns schon so manches Mal verfahren und waren auf Hilfe angewiesen.
Dann hofften wir eigentlich auf ein Motel oder Hotel in Synel'nykove. Am Anfang der Stadt signalisierten uns Kids, dass es auch eins gibt. Sieben km weiter stellten wir dann ernüchternd fest, dass wohl kein Motel/Hotel in dieser Stadt existiert. Wir sind mittlerweile wieder völlig in der Pampa gelandet. Dies bedeutet, dass nicht sichergestellt ist, dass es im nächsten Kaff 20-30 km entfernt, etwas Brauchbares zum Schlafen gibt. Dazu sind wir heute auch schon 90 km gefahren, was uns dann irgendwann zum Stopp zwingt (Zeit und kaputt). Wir holten also wieder unseren Zettel (Dank an Alla) raus, schauten noch trauriger und noch fertiger.... Dann fragte uns ein Mann, ob wir nicht bei ihm in Haus übernachten möchten. Wir hätten auch im Zelt oder unter einem Vordach gepennt, Hauptsache eben sicher. Nein, er bestand darauf, dass wir im Haus schlafen. Wir stimmten zu und fuhren zu ihm.
Alla hat mit dem Wasil (unserem Gastgeber) gesprochen. Er wollte uns etwas sagen, dass wir leider nicht verstanden haben. Zum einen sollen wir uns wie zu Hause fühlen. Des Weiteren seht Wasil in der Früh um sechs Uhr auf und muss um sieben los. Soll uns nur recht sein. Desto früher sind wir morgen am Ziel.
Kaum haben wir uns etwas frisch gemacht, stand der Vodka auch schon auf dem Tisch... Das ist hier eben so. Wir wundern uns schon gar nicht mehr, unsere Lebern wohl auch nicht. Er holte noch seine Freundin mit dazu, wir schauten Bilder an, spielten Schach und verbrachten den Abend wieder einmal in einfachsten Verhältnissen mit sehr netten Gastgebern mitten in der Ukraine.
Einfach nur klasse!
Wenn wir beide eingeladen werden, schauen wir uns gegenseitig in die Augen und entscheiden wer trinken darf. Einer muss immer nüchtern bleiben, falls etwas ist. Heute war Katja dran..., die arme wird es morgen nicht leicht haben.
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