[Katja] So war es dann auch. Sieben Uhr waren wir und Wasil fertig und Falk und ich saßen auf dem Rad. So früh, dass schlug bei mir schon ganz schön auf den Magen. So richtig treten wollte heute keiner. Wir hofften, dass es in der nächst größeren Stadt ein Hotel gibt. Nach 48 km erreichten wir diese Stadt. Zum Glück sollte es hier auch ein Hotel geben.
Wir fragten jemanden nach dem Weg, als eine ziemlich komische Person auf uns zu kam und irgendwas von Passport faselte... Na ja, es kam wohl eher ein „waswort“ heraus, denn viele Zähne hatte der Typ nicht mehr im Mund. Falk sagte dann auf Englisch das schlimme Wort mit F u (und) c k you. Worauf dann die Einheimischen meinten, dass wir ihn ignorieren sollen. Immer gerade aus und nach der Post rechts. Ok, nach weiteren 500 Metern erreichten wir das Hotel.
Leider standen wir hier vor verschlossenen Türen. Nach fünf Minuten kam dann wieder dieser ekelhafte Typ zu uns und meinte, dass wir ihm zehn Griywna geben sollen, denn dann holt er den Administrator des Hotels. Falk meinte daraufhin zu ihm, dass er ihn holen soll und dann zehn Griywna bekommt, wenn die Tür offen ist. Er ging dann in drei anliegende Geschäfte und nervte die Leute. Als er wieder raus kam, fragte er alle Leute die an uns vorbei kamen, ob sie denn Deutsch können. War leider keiner dabei. Außer ein paar Jugendliche, die wieder „Hitler kaputt“ und „Auf Wiedersehen“ sagen konnten. Doch das Nervigste war, dass er sich das Bike anschaute, dabei die ganze Zeit an seinen ekelhaften gammligen Zahnresten lutschte und mit seinen Griffeln alles antatschte. Nach einer halben Stunde stand dann ein junger Knabe da und fragte auf Englisch ob er helfen kann. Ich fragte, ob denn hier eine Möglichkeit besteht, im Hotel zu schlafen. Er sagte, das schon jemand aus dem gegenüber liegenden Laden bei den Hotelverantwortlichen angerufen hat. Nach einer gefühlten Stunde mit diesem grusligen Typen (er wollte ja schließlich noch seine Kohle haben) tauchte eine nette Dame auf, die uns das Hotel aufschloss. Falk gab ihm die zehn Griywna (ein Euro) und er haute endlich ab. Der junge Mann übersetzte fleißig, so gut er es eben konnte, und wir quatschten noch ein wenig über Shaktar Donetsk gegen Werder.
Samstag, 23. Mai 2009
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