[Falk] Diese Fliegen, das kann man nicht erklären, dass muss man erlebt haben. Nach den Erfahrungen von gestern Abend, wollten wir heute Morgen so schnell wie möglich starten. Wenn wir fahren können uns die Fliegen nicht folgen. Die Einheimischen haben hier das gleiche Problem. Die einen haben sich mit Gardinen als Schutz ausgestattet, die anderen ignorieren sie gekonnt. Die Mücken, die sich unter die Fliegen mischen, sind das nächste Problem. Vor allem für Katja. Wenn sie einen Stich bekommt, schwillt dieser zu einem Untertassen großen Fleck an, bleibt zwei Tage, juckt über die gesamtem Fläche und reibt an der Hose. Aufgrund der Masse der Fliegenbiester erkennt man die Mücken nicht mehr. Von den Mücken gibt es nicht minder viele... Kaum war ich heute Morgen aus dem Zelt raus und habe drei Dinge erledigt, habe ich die ersten vier Stiche bekommen. Dazwischen habe ich immer wieder Fliegen aus dem Mund, den Augen und Ohren gefischt. Was für ein Spaß. Die ersten 20 km waren wir froh auf dem Bike zu sitzen - wenigstens mal keine Viechter. Dann die erste Tankstelle. Zwei Sekunden nachdem wir stehen geblieben sind, waren auch schon wieder hunderte von diesen Biestern zur Stelle.
Wir flüchteten in den Minimarkt. Dort kaufen wir zehn Liter Wasser und versuchten die Wasserbeutel am Fahrrad zu befestigen. Wir beide benötigen momentan bei der Hitze etwa sieben bis acht Liter am Tag. Die Temperaturen werden noch weiter steigen und wir werden dann noch mehr Wasser mit uns führen müssen. Heute campen wir wieder wild in einem kleinen Waldstück mit Mücken und Fliegen. Morgen geht's weiter Richtung Astrachan. Wenn alles klappt, sind wir am 10. Juni in Astrachan und müssen noch vier Tage ausharren, bis wir über die Grenze nach Kasachstan fahren können.
Donnerstag, 11. Juni 2009
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