Donnerstag, 11. Juni 2009

Samstag, der 06.06.2009 Volgograd (Pausentag)

[Falk] Unweit von unserem Hotel entfernt steht das Panorama-Museum, ein dreistöckiges Elefantenklo. So ähnlich wie die Panorama-Leinwand in Bad Frankenhausen. Ich hatte mich vor etwa zwei Jahren, als wir die Route geplant hatten, damit auseinander gesetzt. Heute konnten wir damit einen kleinen Traum von mir verwirklichen. Unten ist eine Waffenaustellung der russischen Armee und Fundstücke der deutschen 6. Armee (danke an Robert, hab da was durcheinander gebracht). Es sind auch viele private Sachen von Armeeangehörigen aus dieser Zeit ausgestellt. Man kann hier den Alltag des 2. Weltkrieges (2. großer vaterländischer Krieg) in erdrückender Art und Weise ansatzweise nachvollziehen. Es fehlen nur noch die Kälte, der Geruch und der Hunger, den die Menschen damals hatten. Aber die Stimmung, die diese Anlage vermittelt, ist echt gruselig. Das ist echter Wahnsinn, diese Waffen zu sehen, zu wissen, das die mal funktioniert und Menschen getötet haben. Man durfte diese Waffen auch anfassen. Leider gab es keine Touren in Englisch oder in Deutsch, was es uns vielleicht etwas vereinfacht hätte. Wir waren wahrscheinlich heute die einzigen Ausländer in diesem Museum. Im 2. Stock war eine Ausstellung über russische Uniformen, eher langweilig. Im dritten Stock war dann die Panorama-Leinwand über die Einkesselung der deutschen Armee in Stalingrad. Es ist ein Mix aus einer Plastik am Boden, die in ein riesiges Panoramabild an der Wand über geht. Ich schätze, dass das Bild einen Durchmesser von 50 Metern hat. Leider wirkte dieser Bereich etwas verstaubt und verfallen. Es ist sehr schade, das etwas so Beeindruckendes nicht besser gepflegt wird.
Den Rest des Tags verbringen wir mit leichter Muskelbewegung (in Form von Ssazierengehen), überdimensionale Mücken-Stich-Pflege, Vorräte auffüllen und Beine hochlegen. Morgen werden wir dann weiter Richtung Astrachan fahren und das erste mal in unserem Leben auf Straßen unter dem Meeresspiegel sein. Je näher wir dem Kaspischen Meer kommen, desto tiefer geht es.

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