Dienstag, 8. September 2009

Dienstag, der 08.09.2009, 35 Kilometer nach Anxi

[Falk] Das Zelt war gestern nicht mit Zeltnägeln fest zu bekommen. Da wir keine Wolke am Himmel entdecken konnten, entschieden wir uns, nur das Innenzelt aufzubauen. Das ganze Prozedere einmal kurz beschrieben. Wir legen bei gefühlter Windstärke acht das Innenzelt flach auf den Boden. Das alleine ist schon nicht so einfach. Dann legen wir große Steine auf alle vier Ecken, damit das Zelt nicht wegfliegt. Dann bauen wir die Zeltstangen auf und stecken diese in die Halterungen. Das Zelt bleibt dabei immer noch fest auf dem Boden. Katja macht das Zelt auf und setzt sich gegen den Wind in das Zelt. Jetzt kann ich von außen das Innenzelt in die Stangen einklicken. Dann gebe ich Katja unsere beiden Zweiliterflaschen für die 'Windecken“. Katjas schwere „Handtasche“ kommt mit ins Zelt und alles was wir für die Nacht benötigen auch. Es muss trotz des Gewichtes immer jemand im Zelt sein, damit es nicht weg fliegt. Echt fieser Wind.
Der Wind verschwindet natürlich über Nacht nicht und wir müssen wieder ganz schön beim Zeltabbau darauf achten, dass uns der ganze Mist nicht davon fliegt. Die Böen wehen mit gleicher Erbarmungslosigkeit wie gestern. Ich muss wieder aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen. Wir wissen aber, dass in ungefähr 25 km Anxi kommt. Davor allerdings eine Linkskurve, die uns den Seitenwind zum Gegenwind macht. So sehr haben wir uns noch nie über Gegenwind gefreut. Wir kommen da zwar noch langsamer voran, aber wir kommen lebend durch. Katja macht noch ein paar Aufnahmen, damit wir der Nachwelt auch was zeigen können. Wir erreichen Anxi und kümmern uns erst ein mal um das Nötigste. Das Dorf ist klein, hat aber fast alles was wir für die nächsten 200 Kilometer benötigen. Dann frage ich nach Internet, man kann es ja mal versuchen. Zu unserer Überraschung bekommen wir eine positive Rückmeldung. Nach zehn Minuten Sucherei haben wir es gefunden. Ein kleiner Laden mit Lebensmitteln und zwei Rechnern. Ich frage nach, ob wir surfen können. Nach drei Minuten dann die Ernüchterung - Blogger ist gesperrt. Dann die Erleichterung - GMX geht. Puh, dann können wir wenigstens die Dateien nach Deutschland senden und Thomas kann sie einpflegen. Wir erledigen alles und schauen auch auf unsere Konten. Es sieht noch gut aus. Viele Liebe Grüße an alle die uns verfolgen, es wird jetzt wieder regelmäßig was zum Lesen geben.

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