Mittwoch, 2. September 2009

Mittwoch, der 02.09.2009, Hami

[Katja] Diese Nacht war ziemlich bescheiden. Die Autobahnbrücke muss einen Defekt gehabt haben. Auf der rechten Seite fahren ja wie in Deutschland auch meistens die LKW, nur leider war auf dieser Seite wahrscheinlich ein Gummipuffer der Brücke kaputt. Jedes mal wenn ein Sattelschlepper drüber gerollt ist, hat es fürchterlich gescheppert. In der Nacht kam dann ein heftiger Wind auf und Falk musste noch einmal raus, um alles zu sichern. Heute Morgen war dann wie gestern Abend Windstille - komisches Wetter.


















Wir starten bei leichter Bewölkung. Das tut uns nach den letzten Tagen in der Sonne ziemlich gut. Der Wind meint es heute nicht ganz so schlimm mit uns. Er bläst uns nur leicht entgegen. Wir kommen mit einem 24er Schnitt sehr gut voran. So erreichen wir Hami schon gegen 12 Uhr nach 65 km.
Bei der Suche nach einem Hotel werden wir von einem Polizisten angehalten und fotografiert. Der ist ziemlich freundlich und ich frage ihn auch gleich nach einem Hotel. Wir sollen ihm folgen und nach ein paar Minuten erreichen wir ein schönes großes Hotel. Heute bin ich mal wieder mit dem einchecken dran, aber leider will mich mal wieder keiner verstehen. Nach einigen Handständen vor dem Hotelpersonal und mit Zeichensprache verstehen sie, dass wir zwei Tage bleiben wollen. Wir haben leider in Ueruemqi nicht so viel Geld holen können und Plastikkarten werden nicht akzeptiert. Somit wollen uns die Rezeptions-Tanten nicht aufs Zimmer lassen. Ziemlich sauer holt Falk einen „Franklin“ raus. Auf einmal geht alles ganz schnell und wir haben unser Zimmer. Geld regiert die Welt, auch in China. Das Zimmer ist in Ordnung und die Gegend scheint auch sicher zu sein.
Jetzt sind es nur noch 200 km in Xinjiang. Die letzten Kilometer ohne Internet und ohne Anrufe von unserer Seite. Gansu - wir kommen!

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