Dienstag, 18. August 2009

Dienstag, der 18.08.2009, Changji

[Falk] Wir haben Kontakt! Unsere Telefonnummer ist über unseren chinesischen Kontakt „Hans“ nach Deutschland zu Katjas Vater Thomas gelangt. Thomas hat es gestern zum ersten Mal geschafft, eine Verbindung zu uns zu bekommen. Wir wissen jetzt, dass wir Onkel und Tante sind. Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs aus China!
Wir haben durch die vielen Fahrtage seit Almaty beide etwas Knieschmerzen. Es wird also langsam Zeit, dass wir wieder einmal ein paar Tage haben, um uns zu erholen. Wir sind die letzten 1000 km ganz schön geheizt.
Vor zwei Tagen haben wir beim Mittagessen in der Nähe von Kuytun an einer Raststation Li Quan kennengelernt. Er hat uns ein paar Sachen aus der Tankstelle geschenkt, die wir wahrscheinlich nie gekauft hätten. Und er gab uns seine Telefonnummer. Falls wir durch Changji fahren, sollen wir ihn anrufen. Wir könnten auch bei ihm schlafen. Eigentlich hatten wir gar nicht vor, durch diese Stadt zu fahren. Wir wollten nach 80 km Schluss machen und uns einen schönen Platz neben der Autobahn suchen. Doch heute haben wir keine Ausfahrt auf der Autobahn gefunden und der Leitplanken-Zaun-Mix war wieder zu perfekt für uns. So mussten wir 107 km fahren, bis wir an der nächsten Ausfahrt waren und dies war zufällig die Stadt, in der Li Quan lebt. Da wir aber niemanden zur Last fallen wollen, versuchten wir erst einmal ein Hotel zu finden. Dies gestaltete sich aber gar nicht so einfach. Nach der fünften Absage riefen wir dann Li Quan an. Nachdem wir unser Telefon einen Passanten gegeben haben, damit er erklären konnte wo wir gerade sind, haben wir Li ganz schnell gefunden. Er war gerade einmal 200 Meter von uns entfernt und hoch erfreut, uns zu sehen. Jetzt ging alles ganz schnell. Wir gingen zu ihm nach Hause und konnten unser Bike sicher abstellen.



Dann rief er seine halbe Familie und seine Freunde an. Wir stiegen in sein Auto und fuhren zum ersten Restaurant. Die hatten aber leider keinen Platz mehr. In den nächsten drei Restaurants das gleiche. Dann kam sein Bruder und wir fuhren aufs Land in ein Bauernlokal. Es war nun mittlerweile 22 Uhr. Wir bestellten und nach und nach kamen seine Freunde mit zu uns an den Tisch. Wir waren ein wenig Lost in Translation, aber es war ein wunderschöner, unvergesslicher Abend. Li Quan, vielen Dank!
Felgenstatus: unverändert zum Vortag.

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